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VolkseigenTon – mit Ragna Schirmer, Matthias Daneck und Axel Ranisch

12. Juni um 19:30 22:00

Liebfrauenkirchhof
Wernigerode, 38855

Hatte die DDR einen eigenen Ton?
Ragna Schirmer, Klavier
Matthias Daneck, Schlagzeug
Axel Ranisch, Regisseur und Autor

Mit Musik von C. René Hirschfeld

Tickets: 
Reservix (externer Anbieter)
Tourist-Information Wernigerode
PK 1: 27,00 € | 22,00 € ermäßig 
PK 2:  22,00 € | 17,00 € ermäßigt 

Axel Ranisch (Foto: Dennis Pauls)

Programm

Erika Schirmer: „Kleine weiße Friedenstaube“ (1949) 

Johannes Bobrowski: „Holunderblüte“ (1960) 

Inge Müller: „Unterm Schutt III“ (1965) 

Hanns Eisler / Johannes R. Becher: „Wenn Arbeiter und Bauern“ (1963) 

Paul Dessau: Intermezzo I. „Für Theodor Brugsch“ (1955) 

Paul Dessau: Intermezzo II. „Für Dieter Zechlin“ (1956) 

Paul Dessau: Intermezzo III. „Für Theodor Brugsch“ (1955) 

Inge Müller: „Unterm Schutt I“ (1965) 

Paul Dessau / Bertolt Brecht: „Bitten der Kinder“ (1951) 

Bertolt Brecht: aus „Buckower Elegien“ (1953) 

– Die Kelle 

– Die Lösung 

– Der Blumengarten 

– Böser Morgen 

– Der Radwechsel 

Hans Naumilkat: „Unsere Heimat“ (1951) 

Hanns Eisler / Bertolt Brecht: „Kinderhymne“ (1950) 

Eva Strittmatter: „Vor einem Winter“ (1973) 

Georg Trexler: Vier Temperamente „Der Melancholiker“ (1965) 

Eva Strittmatter: „Herbst in Berlin“ (1983) 

Georg Trexler: Vier Temperamente „Der Choleriker“ (1965) 

Eva Strittmatter: „Luxus“ (1988) 

Georg Trexler: Vier Temperamente „Der Phlegmatiker“ (1965) 

Eva Strittmatter: „Mutter!“ (1988) 

Georg Trexler : Vier Temperamente  “Der Sanguiniker“ (1965) 

Eva Strittmatter: „Atem“ (1988) 

Volker Braun: „Hingebung“ (1974) 

Thomas Brasch: „Die zehn Gebote“ (1962) 

Elke Erb: „Ehe du herkommst“ (1967) 

Wilfried Krätzschmar: „Nach einem schönen Tag“ (1974) 

Bertolt Brecht: „Morgens und abends zu lesen“ (1937) 

Jo Schulz: „Kompott im Schrank“ (1968) 

Wilfried Krätzschmar: „Ein toller Spaß. Boogie“ (1974) 

Heinz Kahlau: „Über meine Mutter“ (1956) 

Heinz Kahlau: „Mein Vater“ (1959) 

Siegfried Thiele: „Tokkata“ (1965) 

Schlagzeugimprovisation 

Heinz Kahlau: „Zeig mir im nüchternen Morgen“ (1966) 

Günter Kochan: „Vier kleine Stücke ohne Überschriften“ (1979) 

Heinz Kahlau: „Alltägliche Lieder von Liebe“ I, II, X, VII, VIII (1966) 

Heinz Kahlau: „Die Engel“ I und II (1956) 

Dirk Michaelis / Karussell: „Als ich fortging“ (1987) 

Thomas Brasch: “Das Meer“ 
Friedrich Goldmann: Zwei Intermezzi Nr. 1 „Sehr leicht“ (1963) 

Friedrich Goldmann: Zwei Intermezzi Nr. 2 „Sehr langsam“ (1963) 

Sarah Kirsch: „Trauriger Tag“ (1967) 

Thomas Brasch: “Wie viele sind wir eigentlich noch?“ (1975) 

Matthias Daneck: „Hommage à Baby Sommer“ 

Sarah Kirsch: „Landaufenthalt“ (1967) 

Dieter Nowka: Sostenuto (1972) 

Sarah Kirsch: „Jemand bekommt Kohlen“ (1967) 

Uwe Kolbe: „Male“ (1980) 

André Asriel: 8 sehr kurze Variationen für Xylophon und Klavier (1978) 

Uwe Kolbe: „Hineingeboren“ (1980) 

Uwe Kolbe: „Komm“ (1980) 

Karl Mickel: „Bier. Für Leising“ (1976) 

Elke Erb: „Warnung“ (1987) 

Bert Papenfuß-Gorek: „rasender schmerts weiterlachen“ (1988) 

Kurt Bartsch: „Sozialistischer Biedermeier“ (1971, unzensierte Fassung) 

Paul-Heinz Dittrich: Fragmente und Improvisationen aus 

„Klaviermusik 2“ (1984) 

„Assisi“ nach Paul Celan für Schlagzeug (1985) 

„Machwerk, Lese- und Lautgedichte“ (1973/74) 

– „Exposition in drei Teilen“ 

– „Stimmen“ 

– „Die Ordnung- Thema mit Variationen“ 

– „Do it yourself“ 

– „Sprichwörtlich deutsch“ 

Paul Wiens: „Sie nahmen mich mit“ (1972) 

Erhard Ragwitz: Vier kleine Klavierstücke Nr. 2 „Lento“ (1961) 

Wolf Biermann:  “Ermutigung“ (1968) 

Bettina Wegner: „Sind so kleine Hände“ (1976) 

Reiner Kunze: „die mauer“ (zum 3. Oktober 1990) 

Volker Braun: „Das Eigentum/ Nachruf“ (4.8. 1990) 

Peter Hacks: „1990“ 

C. René Hirschfeld: „Sonett V“  für Schlagzeug und Klavier (1987) 

Eva Strittmatter: „Strahlung“ (1980) 

Johannes R. Becher: „In dir gehen viele Schritte“ 

Hanns Eisler: Hymne der DDR „Auferstanden aus Ruinen“ (1949) 

 

Veranstaltungsort

Liebfrauenkirchhof
Wernigerode, 38855
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Hatte die DDR einen eigenen Ton?

Wie politisch sind musikalische Kompositionen? Welches Bild zeichnet die Lyrik der DDR, welches Ideal fokussiert die Kunst, welche Zukunft leuchtet auf?

Diesen und weiteren Fragen widmen sich anlässlich des 75. Jahrestages der DDR-Gründung im Jahr 2024 die Pianistin Ragna Schirmer, Schlagzeuger Matthias Daneck und Schauspieler, Regisseur und Autor Axel Ranisch. Sie beleuchten in Wort und Musik die vier Dekaden der DDR-Historie, zeigen Widersprüche zwischen Avantgarde und Anpassung auf und hinterfragen das Spannungsfeld zwischen Regime-Kritik und -Treue.

Neben bekannten Namen wie Paul Dessau, Friedrich Goldmann, Bertolt Brecht, C. René Hirschfeld, Thomas Brasch, Sarah Kirsch und Eva Strittmatter stehen auch weniger bekannte Künstler im Fokus. Die Werkauswahl stellt Privates und Politisches, Persönliches und Parteiisches nebeneinander – ein Streifzug durch die Jahre 1949 bis 1990, der angesichts aktueller Krisen neue Perspektiven eröffnet.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Wernigerode.

Die Künstler:innen

Ragna Schirmer

Ragna Schirmer, preisgekrönte Pianistin, begeistert mit nuancierten Interpretationen und innovativen Projekten. Spezialistin für Clara Schumann, erhielt sie den Schumann-Preis. 2023 war sie „Artiste étoile“ beim Mozartfest Würzburg.

Ragna Schirmer (Foto: Maike Helbig)
Ragna Schirmer (Foto: Maike Helbig)

Axel Ranisch

Axel Ranisch, Regisseur und Opernregisseur, wurde mit Filmen wie Dicke Mädchen, Ich fühl mich Disco und Orphea in Love bekannt. Er inszeniert regelmäßig Opern in München, Stuttgart und Lyon. Jüngst verfilmte er seinen Roman Nackt über Berlin als Serie.

Axel Ranisch (Foto: Dennis Pauls)
Axel Ranisch (Foto: Dennis Pauls)

Matthias Daneck

Matthias Daneck, Schlagzeuger und Komponist, studierte in Bern und New York. Er leitet eigene Projekte, tourt weltweit mit Jazzgrößen und Ragna Schirmer, spielte mit Ute Lemper und Randy Brecker und ist auf über 75 CDs zu hören. Seit 2019 Artist Endorser von Bosphorus Cymbals.

Matthias Daneck (Foto: Hans Kumpf)
Matthias Daneck (Foto: Hans Kumpf)
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